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Erfurt - eine Kurzcharakteristik
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Bevölkerung
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Lage und Fläche
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Der geographische Mittelpunkt Deutschlands befindet
sich ca. 45 km weiter nordwestlich in Niederdorla. (Die Landeshaupstadt
des "östlichen" Bundeslandes Thüringen liegt viel
weiter westlich als die Landeshauptstadt des "westlichen"
Bundeslandes Bayern.)
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Verkehr
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Klima | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Durch den Regenschatten des Thüringer Waldes ist es also vergleichsweise trockenwarm, was sich natürlich auf das Pflanzenwachstum auswirkt: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geologie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Thüringen ist weitgehend ein Trias-Land: Keuper - Kalkstein - Buntsandstein. Auf Erfurter Gebiet treten Keuper und Kalkstein in Erscheinung; Buntsandstein erst im Eck Bad Berka - Blankenhain - Kranichfeld. Im Erfurter Norden gibt es ausgedehnte eiszeitliche Ablagerungen; hier wird auch Kies abgebaut. Dass mit der Eiszeit Löß in das Thüringer Becken eingeweht wurde, war eine Voraussetzung für besonders fruchtbare Böden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vegetation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die natürlichen Gegebenheiten ohne menschlichen Einfluss würden
im Erfurter Gebiet zu einem dominierenden Laubwald führen. Nahe
der Gera und anderer Fließgewässer wäre es Auwald, sonst
ein Laubwald, in dem wahrscheinlich Buchen, Eichen, Hainbuchen und Linden
dominieren würden. Auf kleinen Sonderstandorten, die besonders
trocken oder feucht sind, könnte die Bewaldung fehlen oder auflockern. |
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Sehenswürdigkeiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Heute ist Erfurt eine
von vielen Städten, aber im Mittelalter / in der Renaissance zählte
die Stadt zu den bedeutendsten Deutschlands – und das werden Sie erspüren,
sobald Sie die Innenstadt betreten haben. Beim Kurzaufenthalt werden
Sie auf alle Fälle das einmalige Ensemble von Marien-Dom und Severi-Kirche
sehen wollen, ja eigentlich sehen müssen. Schon sind 1 – 2 Stunden vergangen.
Die Krämerbrücke ist ebenfalls Pflicht. Links und rechts geschlossen
mit mittelalterlichen Häusern bebaut, spürt man beim Überqueren nicht,
dass man auf einer Brücke ist. Dom und Kämerbrücke sind vielleicht 500
Meter auseinander. Arbeiten Sie Dom, Severikirche und Krämerbrücke aber
nicht ab, sondern bummeln Sie ein wenig. Unterbrochen von verschlafenen
Phasen war in Erfurt einiges los. Die gesamte Innenstadt atmet Geschichte:
im Predigerkloster wirkte der bedeutendste deutsche Mystiker, Meister
Eckhart, in der Universität studierte Martin Luther, in der Engelsburg
entstanden die Dunkelmännerbriefe unter Mitwirkung von Ulrich von Hutten,
in der Hohen Lilie wohnte der Schwedenkönig Gustav Adolf, in Erfurt
trafen sich Napoleon und Zar Alexander I. usw. Obwohl ich nichts daran
verdiene, empfehle ich für Erfurt mehr als nur einen Tagesaufenthalt. |
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Einige Trends | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Einwohnerzahl Erfurts befindet sich im freien Fall. 1988 hatte Erfurt noch über 220.000 Einwohner. Obwohl mit der Gebietsreform 1994 62 km² inclusive einiger Ortschaften hinzu kamen, hat Erfurt mittlerweile unter 200.000 Einwohner. Ähnliche wenn nicht gar viel schärfere Rückgänge haben auch andere Großstädte der neuen Bundesländer. Eigenartig gegenläufig ist der Flächenverbrauch. Von 1993 bis 1997 waren es 1,33 km², die neu versiegelt wurden. Der Straßenring um Erfurt wird mit dem Bau der A71 bald geschlossen werden. Was den Autofahrer freut, führt zu Problemen bei den Tieren, die doch absolut keine Ahnung vom modernen Straßenverkehr haben. Es bleibt abzuwarten, ob es zum Aussterben von Teilpopulationen kommt. Denkbar bei Amphibien, denkbar beim Feldhamster. 1999 betrug die Länge des Straßennetzes noch 663 km, 2005 sind es 701 km. Die Zahl der zugelassenen Pkw hat sich trotz abnehmender Bevölkerungszahl ebenfalls erhöht. Nach der Wende wurde die Luftqualität durch modernere Heizungen physisch spürbar besser. Der Trend wird sich wahrscheinlich nicht fortsetzen. Da Erfurt eine Kessellage hat, kann es immer wieder problematische austauscharme Zeiten geben. In den Wäldern ist zur Zeit der Zuwachs größer als der Einschlag. Es gibt eine gewisse Absatzkrise beim heimischen Holz. Davon dürften profitieren: Insekten, Pilze und andere. Die Erfurter Forste sind erfreulicherweise nur ausnahmsweise Monokulturen. Pflegedefizite bei Biotopen der Kulturlandschaft werden zunehmen. Betrifft insbesondere Streuobstwiesen sowie Trocken- und Halbtrockenrasen. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen. Zum Beispiel erloschen auf der Schwellenburg sind die Vorkommen der Berghexe (ursprünglich hier nicht seltene Schmetterlingsart). 1988 betrug der Trinkwasserverbrauch je Erfurter sensationell viele 276,9 Liter pro Tag; 1997 waren es 136,7 Liter (Angabe mit Industrie und Sonstigem). Der Verbrauch scheint sich auf niedrigem Niveau zu halten. |
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Verkürzte Chronik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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