Kyffhäuser
 
 

Wegen seiner reichen Natur und vielseitigen Landschaft wurde der Kyffhäuser als Naturpark ausgewiesen. Botanisch wertvoll, aber doch etwas kahl sind die Trockenrasen, besonders an der Südflanke des Gebirges. Sie sind die Arche Noah für viele Steppenarten (mit einem Niederschlag von ca. 500 Litern/m² ist es hier doch recht trocken und das über Karstgestein!). Foto 1 zeigt einen Trockenrasen auf Gips bei Steinthalleben. Foto 2 zeigt einen der trockenen Eichenwälder, in denen sich gut wandern lässt.
Der Kyffhäuser, mit seiner Länge von nur 15 km kleinstes deutsches Mittelgebirge, ist Anfang Juli ein Paradies für Leckermäuler: überall Kirschen, leckere Himbeeren und mit etwas Glück wunderbare Pilze. Schön am Waldweg, aber keine Speise sind auch Fingerhut und Waldziest. Hier lässt es sich leben.
WESTHUS / ZÜNDORF beschreiben in den "Botanischen Wanderungen Thüringen" einen von Bad Frankenhausen ausgehenden Rundweg über die Barbarossahöhle. 1999 erschien das Buch "Flora des Kyffhäusergebirges und der näheren Umgebung" von BARTHEL/PUSCH.

Neben der besonderen Natur ist der Kyffhäuser eine alte Kulturlandschaft. Lohnend sind insbesondere Abstecher zur Kaiserpfalz Tilleda, zur Bauernkriegsgedenkstätte auf dem Schlachtberg bei Bad Frankenhausen und dem weithin sichtbaren Denkmal auf dem Gebirge.